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   VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22   

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VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22 (https://dejure.org/2023,21001)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03.08.2023 - 1 S 1718/22 (https://dejure.org/2023,21001)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03. August 2023 - 1 S 1718/22 (https://dejure.org/2023,21001)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 2 Abs 2 S 1 GG, Art 3 Abs 1 GG
    Anspruch des Anliegers eines städtischen Platzes auf Einschreiten der Polizei gegen Dritte wegen Lärmverursachung; in einer Polizeiverordnung geschützte Nachtruhe

  • RA Kotz

    Gemeinden können per Polizeiverordnung gegen Lärm vorgehen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anwohner; Drittschutz; Gesundheitsschutz; Glasflaschenverbot; Immissionen; Klatschen; Lärm; Musik; Nachtruhe; Öffentlicher Platz; Polizeiverordnung; Rufen

  • rechtsportal.de

    Anwohner; Drittschutz; Gesundheitsschutz; Glasflaschenverbot; Immissionen; Klatschen; Lärm; Musik; Nachtruhe; Öffentlicher Platz; Polizeiverordnung; Rufen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Gemeinden können per Polizeiverordnung gegen Lärm vorgehen!

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    M. u. a. gegen Stadt Freiburg - Amt für öffentliche Ordnung - wegen Einschreitens auf dem Augustinerplatz

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (75)

  • OVG Bremen, 13.12.2022 - 1 LC 64/22

    Anspruch auf Einschreiten der Straßenverkehrsbehörde gegen aufgesetztes

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22
    Welche Anforderungen sich hieraus ergeben, hängt von den Besonderheiten des jeweiligen materiellen Rechts und von den Umständen des Einzelfalles ab (BVerwG, Urt. v. 05.09.2013, a.a.O.; OVG Bremen, Urt. v. 13.12.2022 - 1 LC 64/22 - BeckRS 2022, 44530, Rn. 33; Hoppe, in: Eyermann, VwGO, 16. Aufl., § 82 Rn. 10).

    Der Vollstreckungsfähigkeit des stattgebenden Urteils kann dadurch Rechnung getragen werden, dass die Entscheidung hinsichtlich der in Betracht zu ziehenden Maßnahmen im Sinne eines Bescheidungsurteils verbindliche Vorgaben machen kann, die im Vollstreckungsverfahren zu beachten sind (BVerwG, Urt. v. 05.09.2013, a.a.O. Rn. 55f.; BVerwG, Urt. v. 25.11.2020 - 6 C 7/19 - BVerwGE 170, 345, juris Rn. 20f.; HambOVG, Urt. v. 18.09.2019 - 1 E 18/18 - juris Rn. 60; OVG Bremen, Urt. v. 13.12.2022, a.a.O.; vgl. auch BGH, Urt. v. 30.10.1998 - V ZR 64/98 - BGHZ 140, 1, juris Rn. 6).

    Dabei kann auch ein Verweis auf "geeignete" Maßnahmen ausreichen, um die entsprechenden Handlungspflichten hinreichend klar erkennbar zu machen, insbesondere wenn sich diese Maßnahmen unter Berücksichtigung der Urteilsbegründung ermitteln lassen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.11.2020, a.a.O.; BGH, Urt. v. 05.02.1993, a.a.O.; OVG Bremen, Urt. v. 13.12.2022, a.a.O. Rn. 34).

    Hätte die Klage mit dem gestellten Antrag Erfolg, würde die Prüfung, wann eine "Regelmäßigkeit" der Überschreitung der Beurteilungspegel gegeben ist, vollständig in das Vollstreckungsverfahren verlagert mit dem Ergebnis, dass dort erneut der Sachstreit ausgetragen werden müsste, ob ein Einschreiten der Beklagten in der dann konkret bestehenden Situation verpflichtend ist oder nicht (ebenso OVG Bremen, Urt. v. 13.12.2022, a.a.O. Rn. 36, zum Unterbinden des "regelmäßigen" Parkens auf Gehwegen).

    1977, 155, 156; ThürOVG, Urt. v. 10.07.2015 - 3 KO 565/13 - juris Rn. 119; OVG Bremen, Urt. v. 13.12.2022, a.a.O. Rn. 38; Riese, a.a.O., § 113 Rn. 196 [Stand: August 2022]; W.-R. Schenke/R. P. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 28. Aufl., § 113 Rn. 2; für die dienstliche Beurteilung: BVerwG, Beschl. v. 13.01.2021 - 2 B 21/20 - juris Rn. 10, m.w.N.; generell a.A. Stuhlfauth, in: Bader u.a., VwGO, 8. Aufl., § 113 Rn. 98).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.08.2021 - 1 S 1894/21

    Normenkontrolleilverfahren; Polizeiverordnung über ein nächtliches Musik- und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22
    v. 05.08.2021 - 1 S 1894/21 - VBlBW 2021, 501, juris Rn. 128; BVerwG, Urt. v. 03.07.2002 - 6 CN 8/01 - BVerwGE 116, 347, juris Rn. 35; jeweils m.w.N.).

    Zwar erfasst diese den von Freizeiteinrichtungen ausgehenden Lärm und "durch menschliches Verhalten hervorgerufene, dem Anlagenbetrieb nicht zurechenbare Geräuschereignisse (Freizeitbetätigungen im Wohnbereich und in der freien Natur, zB Partys, Musikspielen)" ausdrücklich nicht (Senat, Normenkontrollbeschl. v. 05.08.2021, a.a.O. Rn. 134, m.w.N.).

    In der Lärmforschung besteht - jedenfalls ganz überwiegend - Einigkeit darüber, dass Einwirkungen durch Lärm die Gesundheit gefährden (vgl. nur Rogall, in: KK-OWiG, 5. Aufl., § 117 OWiG Rn. 1 unter Hinweis auf den 3. Immissionsschutzbericht der Bundesregierung; zum Ganzen auch: Senat, Normenkontrollbeschl. v. 05.08.2021, a.a.O. Rn. 133, m.w.N.).

    Selbst wenn diese Geräte Anlagen i.S.v. § 3 Abs. 5 Nr. 2 BImSchG sein sollten, fehlt es - wie sich insbesondere aus § 22 Abs. 2 BImSchG ergibt - insoweit an abschließenden Bestimmungen des Bundesrechts, die weitergehende länderrechtlichen Normen ausschließen (ausf. Senat, Normenkontrollbeschl. v. 05.08.2021, a.a.O. Rn. 104 - 126).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.2018 - 6 S 1168/17

    Heidelberger Altstadt; Festlegung von Sperrzeiten und Berücksichtigung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22
    Bei Außenpegeln von 60 dB(A) nachts setzt die theoretische Aufweckgrenze ein und können langfristig Gesundheitsgefährdungen auftreten (VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurt. v. 06.03.2018 - 6 S 1168/17 - VBlBW 2018, 378, juris Rn. 44; BVerwG, Urt. v. 10.11.2004 - 9 A 67/03 - juris Rn. 44; Urt. v. 23.02.2005 - 4 A 5/04 - BVerwGE 123, 23, juris Rn. 42; BayVGH, Urt. v. 05.03.1996, a.a.O. Rn. 52; OVG NRW, Normenkontrollbeschl.

    Hiermit übereinstimmend wird die enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsschwelle, bei deren Erreichen auch das sich aus § 34 Abs. 1 BauGB ergebende Rücksichtnahmegebot verletzt ist, in allgemeinen Wohngebieten zur Nachtzeit bei Mittelungspegeln von 60 dB(A) und in Kern- und Mischgebieten zur Nachtzeit bei 62 dB(A) angesetzt (VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurt. v. 06.03.2018, a.a.O.).

    Außenpegeln von 60 dB(A) zur Nachtzeit korrespondieren bei Normalfenstern in gekipptem Zustand Innenpegel von ca. 45 dB(A) und in geschlossenem Zustand der Fenster von 36 dB(A) (VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurt. v. 06.03.2018, a.a.O.).

    Rechte der nächtlichen Nutzer des Augustinerplatzes würden durch ein solches Verbot nur punktuell betroffen (ebenso im dortigen Fall VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurt. v. 06.03.2018, a.a.O. Rn. 53).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2023 - 8 A 2519/18

    Stadt Köln muss gegen nächtlichen Lärm auf dem Brüsseler Platz einschreiten

    vgl. Sächs. OVG, Beschluss vom 25. Juli 2022 - 6 B 16/22 -, juris Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 3. August 2023 - 1 S 1718/22 -, juris Rn. 64.

    OVG, Urteil vom 10. Juli 2015 - 3 KO 565/13 -, juris Rn. 119; OVG Bremen, Urteil vom 13. Dezember 2022 - 1 LC 64/22 -, juris Rn. 55; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 3. August 2023 - 1 S 1718/22 -, juris Rn. 64; Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 113 Rn. 196.

    vgl. für die planerische Gestaltungsfreiheit BVerwG, Urteil vom 5. September 2013 - 7 C 21.12 -, juris Rn. 55; Hamb. OVG, Urteil vom 18. September 2019 - 1 E 18/18 -, juris Rn. 60; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 3. August 2023 - 1 S 1718/22 -, juris Rn. 60.

    vgl. für ein Glasverbot VGH Bad.-Württ., Urteil vom 3. August 2023 - 1 S 1718/22 -, juris Rn. 138.

    vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 3. August 2023 - 1 S 1718/22 -, juris Rn. 143.

  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.2023 - 1 S 1365/23

    Eilantrag gegen das Verbot des Betriebs von Tonwiedergabegeräten und

    Geht man mit den Antragstellern davon aus, dass - ebenso wie die künstlerische Darbietung von Musik mit Instrumenten - der improvisierte Tanz zu Musik dem Schutzbereich von Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG unterfällt und sich jedes künstlerische Wirken zunächst im Schutzbereich des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG bewegt, gleich wie und wo es stattfindet, und erst anschließend zu entscheiden ist, ob die Kunstfreiheit wegen der Beeinträchtigung insbesondere von Grundrechten Dritter zurücktreten muss (vgl. BVerfG, Urt. v. 31.05.2016 - 1 BvR 1585/13 - BVerfGE 142, 74, juris Rn. 90), kommt hier vor allem dem Schutz der Nachtruhe der Anwohner und deren Recht auf körperliche Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 GG (vgl. dazu ausführlich Senat, Normenkontrollbeschl. v. 05.08.2021, a.a.O. Rn. 133; Urt. v. 03.08.2023 - 1 S 1718/22 - juris Rn. 114; je m.w.N.) maßgebliche Bedeutung zu.
  • VG Karlsruhe, 21.02.2024 - 2 K 1263/23
    Ein solcher hat seine Rechtsgrundlage in einer analogen Anwendung der § 1004 Abs. 1 Satz 1, § 906 BGB oder in den Art. 2 Abs. 2 Satz 1, Art. 14 Abs. 1 GG (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 03.08.2023 - 1 S 1718/22 -, VBlBW 2024, 17 - juris Rn. 149 m.w.N.).
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